Präsenz
Präsenz
Mit einfacher Übungsanleitung für dich.
Hast du viele Gedanken im Kopf?
Irgendetwas drückt dich – du machst dir Sorgen um jemanden oder etwas? Du kannst dich einfach nicht überwinden zu tun, was eigentlich schon lange ansteht? Statt dessen kommst du vom einen zum anderen, wirst immer unruhiger und weisst gar nicht genau was los ist? Oder alles ist soviel, du weisst nicht, wo du beginnen sollst?
Was haben alle diese Situationen gemeinsam?
Du bist nicht bei dir - in deiner Mitte. Du hast dich im Aussen verloren.
Du bist im „Funktions-Modus“ gefangen mit und ohne Aufgabe.... Das ist etwa so, als würdest du bei einem Auto das Gaspedal drücken und gar keinen Gang eingelegt haben.... Du rennst, ohne dich vom Fleck zu bewegen. Du verausgabst dich, ohne definierte Aufgabe!
Das klingt verrückt?
Ja, gewissermassen ist es das auch...
ABER WEDER AUSSICHTSLOS, NOCH UNABÄNDERLICH ;)
Ok. Erstmal Gratulation, denn du hast es schon mal für dich erkannt. Oft höre ich: „Aber ich weiss es doch eigentlich und trotzdem rutsche ich immer wieder in solche Situationen!“
Wie kann das sein?
Das liegt ganz einfach daran, das Bewusstsein allein die Dinge nicht auflöst (zumindest nicht immer). Viel wichtiger ist jedoch unsere menschliche Ungeduld, die sich hier einmischt und uns sagt:
„Also jetzt müsste ich das doch wirklich langsam kapiert haben?“
Ja und nein! Tatsache ist, du hast es schon kapiert, sonst hättest du nämlich kein Bewusstsein dafür. Jedoch fehlt dir noch die Strategie, bzw. vielleicht hast du schon eine, aber du musst sie noch üben, sie ist noch nicht gefestigt, sie ist dir noch nicht zur Gewohnheit geworden. Du musst sie noch aktiv üben und neu in dir „verdrahten“. Die neuronale Autobahn befindet sich noch im Ausbau. ;)
Ausserdem wirst du beobachten, dass solche Situationen weniger werden und immer schneller erkannt und gelöst werden können.
Das ist doch super oder?
ES WAR EINMAL
Kannst du dich erinnern, wie du Laufen gelernt hast? Und? Bist du einfach aufgestanden und losgelaufen? Oder war es ein längerer Prozess? Ein spielerisches Training?
Du bist gerobbt, gekrabbelt, hast Stehen geübt und.... Fallen!!! und eines Tages bist du gelaufen!
Wow, du hast es geschafft.... Einfach so! Es war weder schwer noch leicht. Es war einfach wie es eben war... Der Unterschied von damals zu heute ist:
DAMALS HAST DU DIR SICHER KEINE GEDANKEN DARÜBER GEMACHT, OB DU NICHT SCHON BESSER LAUFEN KÖNNEN MÜSSEN SOLLTEST...
Dein Verlgeich- und Bewertungs-Neuronetz war (Gott sei Dank) noch nicht ausgebaut ;).
So, nun aber endlich zur Übung.
PRÄSENZ – IN EINEM AUGENBLICK!
Vielleicht warst du sogar schon präsent, während du bis hierher gelesen hast?
Vielleicht hast du nach innen geschaut und nachgespürt, wie das damals wohl war?
Hast dich erinnert?
Ja genau. Du bist nach Innen gegangen - weg von der äusseren Welt. Du bist ein Stück näher zu dir gerückt... Gut? Gut!
Dann bleib doch einfach hier und
Schliesse deine Augen (natürlich erst, wenn du die Anleitung auch gelesen hast... das wäre zumindest hilfreich ;)) und Amte 3 x tief ein und aus!
Lege besondere Aufmerksamkeit auf die Ausatmung. Du kannst jetzt einfach mal alles „Zuviel“ abgeben.
Jetzt gibt es einen Augenblick, der nur dir gehört. Schön oder? Vielleicht magst du einfach einen Moment in dieser Energie verweilen...
Ja, das ist es schon. Du bist jetzt im Jetzt. Aber keine Sorge :) ich hab noch was für dich:
Visualisiere mit deinen geschlossenen Augen einen Punkt zwischen deinen Augenbrauen. Wie fühlt sich das für dich an? Oh, ich liebe dieses Gefühl. Diesen inneren Blick in die Unendlichkeit.
Hier wirst du, wenn du magst, zum Beobachter deiner Gedankenwelt. Jetzt kannst Du deine Gedanken beobachten. Beobachte deine Gedanken. Lass sie vor dir entstehen und vergehen... ganz einfach... ganz von selbst... Da sind Gedanken – doch du bist nicht deine Gedanken. Lass nur wirken. Beobachte.
Verweile darin, solange es leicht geht...
...und dann komme langsam wieder zurück... Atme 3 x tief ein und aus und öffne mit dem dritten, tiefen Atemzug deine Augen – entspannt, erholt, erfrischt – Jetzt.