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Stefanie Ochs

Balance - Egoismus vs. Selbstlosigkeit

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von Stefanie
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(Kommentare: 3)

Balance - Egoismuns vs. Selbstlosigkeit

Sei selbstlos!

Eine der grössten Fallen und meiner Meinung nach, Irrtümer dieser „christlichen - new Age - spirituellen“ Welt, ist die Meinung „Gut ist nur wer selbstlos ist“ . Dabei ist es nicht so sehr die Frage, was damit gemeint ist, sondern eher, was wir damit verbinden. Besser gesagt mit dem Gegenteil: nämlich Egoismus!

Wie ich im letzten Podcast-Blog ja bereits schrieb, bzw. sagte:

"Ich war fanatisch damit beschäftigt: es allem und jedem Recht zu machen. Anderen „Gerecht“ zu werden. Ist das nicht schon geniales Wort an sich? GERECHT werden. Wie kann etwas Gerecht sein, wenn es mir selbst gegenüber nicht Gerecht ist?" ;)

Bin ich selbstlos, bin ich gut – bin ich egoistisch, bin ich schlecht! So hat sich ein wundervolles kollektives Muster gebildet, nämlich, dass wir es eigentlich nie so richtig gut machen können. Weil wir nämlich meistens gar nicht so „selbstlos“ sein können, wir wir gerne wollen würden. Wir haben nämlich selbst zu viel Angst, sind zu verletzt, erleben zu grossen Mangel, …. und so versteckt sich meist hinter vermeintlicher Selbstlosigkeit noch ein viel grösseres Übel. Nämlich der wirkliche Egoismus:

"Ich meine es doch nur gut mit dir. Ich habe mich doch so aufgeopfert für dich – und du dankst es mir nicht mal? Ich habe alles für dich getan und du betrügst mich!?"

Wenn du so etwas kennst, oder etwas ähnliches, oder jemanden kennst, der jemanden kennt, der so etwas kennt ;) dann hat sich hier eine geniale Lebensaufgabe für dich versteckt: nämlich unterscheiden zu lernen was Egoismus – Selbstliebe – Selbstlosigkeit eigentlich sind!

Alles was ohne (bedingungslose) Liebe passiert, ist letztlich egoistisch und niemals frei! Du hast ein Hintergrundmotiv und das ist Angst, Sorge, Mangel, vielleicht sogar Gier, Neid, Eifersucht, etc.

Ich weiss, das ist nicht schön, aber es ist so. Wir alle haben es und den Wenigsten ist es bewusst Wem es bewusst ist, wird sich eher schlecht dafür fühlen, schuldig oder sich schämen und alles versuchen, diese Wahrheit über sich selbst vor anderen (und vor sich) zu verbergen.

Vor kurzem habe ich über Selbstlosigkeit kontempliert und bin dabei auf folgende Erkenntnis gestossen:

Selbstlos zu sein bedeutet sich selbst aufzugeben (das Egoselbst, das kleine Selbst, die Persönlichkeit, das Image). Jedoch nicht, wie du jetzt vielleicht denkst, für einen Anderen oder eine Sache, sondern vielmehr um den innewohnenden Gott, das grössere Selbst, das höhere Selbst, die Göttin, das Göttliche, nenne es wie immer es dir gefällt, in sich selbst hervorzubringen. Auch Selbstlosigkeit ist also in der Essenz (zuerst) ein innerer Prozess.

In Augenblicken, wo uns dies gelingt, fühlen wir uns zutiefst zugehörig, verbunden, eins mit allem was ist. Es stellt sich nicht die Frage nach Egoismus – Selbstliebe – Selbstlosigkeit.

Es ist vielmehr die Verbindung zu der essenziellen Kraft in uns, die alles ist und mit allem und jedem verbunden ist!

Ich weiss nicht ob du mir folgen kannst. Es ist eine ganz andere Ebene, von der aus wir die Dinge dann betrachten, sehen und erkennen können. Hier gibt es keine Dualität in dem Sinne mehr. Weder Egoismus noch Selbstlosigkeit, noch die Frage nach Moral – nach richtig und falsch. Nur reines Sein.

In diesem Sinne wünsche ich dir, den Egoismus zu entwickeln, den es braucht um wirkliche Selbstlosigkeit (Selbstaufgabe) zu erreichen, die reine Liebe ist. Hier brauchst du nichtmal mehr Selbst-Liebe von Liebe zu unterscheiden. Wie genial. Wie befreiend.

Unsere Welt ist aus der Balance geraten. Wir Menschen suchen „verzweifelt“ nach Halt. Wir schliessen uns Konzepten an, Dogmen, (hängen uns an Menschen) und tauschen sie untereinander aus, wie es uns passt. Meistens sind diese Konzepte aber ebenfalls durchseucht von dualen Systemen, die eben eins nicht sind: SELBSTLOS!

Das ist auch nicht schlimm. Wir sollten es nur wissen – uns bewusst darüber sein.

Es gibt nur einen Ort, wo du all das findest, was du so verzweifelt im Aussen gesucht hast: In deinem INNEREN!
Und dazu musst du dir den Raum schaffen, dir die Zeit nehmen, dich zurückzuziehen, still zu werden, nach innen zu gehen. Es braucht deinen Egoismus dazu. Diese Art von Egoismus führt dich nicht in die Trennung. Sondern in die Verbindung. In die Freiheit.

Wir sind schon getrennt und es gibt ein grosses Interesse, dass das auch so bleibt! Die globalen Entwicklungen sind stumme Zeitzeugen eines auf Trennung und Egoismus aufgebauten Welt-Systems.

Meine dringende Bitte an dich ist: Lerne zu Unterscheiden. Nutze deinen Verstand, wozu er gedacht ist. Hinterfrage und vor allem - Frage dein Herz.

Alle Wahrheit ist bereits in dir. Gehe nach innen, um sie dort zu finden. Die Revolution, die wir so dringlich brauchen ist eine innere Revolution.

Sobald du dich patriotisierst, eine Kerze anzündest GEGEN... vergrösserst du das Feld der Illusion der Trennung und polarisierst dich in einem Feld, dass sich immer wieder selbst ausgleicht. Um wirkliche Balance zu erreichen, ist es erforderlich von der Wippe der Polarität abzusteigen.

Es ist Teil des Spiels und es hält die Trennung aufrecht! Solange die Angst regiert, haben Wenige uns in der Hand. Es ist kalkuliert und ja - es ist gewollt.

Mir erzählt niemand, dass dieser Flüchtlingsstrom und die damit einhergehende Überforderung der einzelnen Länder und deren Bewohner nicht voll und ganz gewollt ist...

Puh… ok, das wollte nun wohl mal genau so raus. In diesem Sinne:

Sei die Veränderung die du dir wünschst!

Du denkst jetzt vielleicht "Was kann ich schon tun. Ich bin doch nur ein kleines Rädchen im System."
Ja meine Liebe, mein Lieber:

"Auch das kleinste Zahnrädchen, kann das ganze "Uhrwerk" zum erliegen bringen!"

…die besten Beiträge sind wohl (hoffentlich) die, von denen man ganz bestimmt nicht will, das sie jemand liest. Oder?… ;) Ich freue mich über deine Gedanken und deinen Kommentar.

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